Freitag, 20. Oktober 2017

Energieversorgung und das Pariser Klimaschutzabkommen, die kommende Katastrophe

Energieversorgung und Pariser Klimaschutzabkommen


Nach den Ereignissen der Wettermesse in diesem Jahr wird kaum jemand mehr bestreiten dass wir klimatische Veränderungen haben. Wir alle freuen uns momentan dass der Oktober so schön ist, aber wir haben nur sehr kleine Veränderungen die bei uns vielleicht sogar positiv sind, hingegen aber im Rest der Welt schon negative Einflüsse hat.

Wir haben jetzt etwa ein Grad plus erreicht und die Klimaforscher geben uns hiermit auf dem Weg, wenn wir die Energieversorgung weiter so machen wie bisher und keine Veränderung machen, werden wir gegen das Ende des Jahrhundert etwa 4 bis 5°C erreichen und deswegen ist es dringend notwendig einer ganz anderen Energiepolitik zu folgen d.h. eine 180 Grad Wende hier im Bereich der Energieversorgung, sonst werden die Folgen katastrophal und dramatisch sein, und das ist auch eine Aufforderung an die Politik endlich nicht nur über Energiepolitik und über Klimaschutz zu reden sondern auch wirklich Klimaschutz zu machen.

Wir alle wissen, wenn die Temperatur ansteigt werden auch langfristig die Meeresspiegel ansteigen, bei +1° C was wir jetzt schon erreicht haben, gehen wir davon aus das wir längerfristig um die 2 Meter Meeresspiegelanstieg zu erwarten haben, das wird sich über einige jahrzehnte und jahrhunderte hinstrecken, aber wir sehen schon unser jetziger Temperaturanstieg wird das Bild der Erde signifikant verändern. Reiche Länder wie die Niederlande werden das mit Klimaschutz mit Küstenschutzmaßnahmen noch in Griff bekommen können, die armen Länder haben aber kaum eine Chance gegen die Klimawandel-Auswirkungen.

Wenn wir sehen was passiert wenn die Temperaturen bei +4 bis +5°C ankommen, da wird die Lage sehr dramatisch aussehen, das sind dann Veränderungen in den Küstenregionen die wir technisch überhaupt nicht mehr in den Griff kriegen können mit Kosten und Dimensionen die wir uns heute überhaupt nicht mehr vorstellen können. +4 bis +5°C Erderwärmung das ist der Unterschied von der letzten Eiszeit bis heute. Wenn Sie mal in Norddeutschland unterwegs sind und sich klimageschichtlich mal umkucken direkt an der Nord-Ostsee fingen die Gletscher an, wir hatten über 100 Meter andere Meeresspiegel. Das alles provozieren wir on the top obendrauf kontinuierlich und das ist das Problem das wir haben.
Schon vorher werden wir Probleme haben, das heisst in den Entwicklungsländern gerade Bangladesch zum Beispiel ist eine sehr tiefliegende Region, dort leben soviele Menschen wie in Bayern auf einem Gebiet, ein Meter über die Meeresspiegel. Die werden nicht dort bleiben und warten bis wir +5°C haben, die werden sich sehr bald auf die Reise machen, und wir haben das Problem dass wir dann nicht nur hier klimatische Veränderung haben ( das ist vielleicht noch zu verkraften ) sondern auch den ganzen Planeten durcheinander zu würfeln. Bereits hier bei 1 oder 2m Meeresspiegel anstieg sind deutlich mehr Menschen davon betroffen als wir heute insgesamt an flüchtlingen haben. Wenn wir aber davon ausgehen dass wir dann +4 bis +5°C erreichen, dann reden wir irgendwann mal über die Situation dass etwa ein sechstel der Weltbevölkerung hier als Klimaflüchtlinge sein werden. Und dann stellen Sie sich eine Erde vor, wie sie dann aussehen wird, wir kommen jetzt schon mit 10 Millionen Flüchtlingen in Europa nicht zu Recht, wie wollen wir mit dieser Sache zu recht kommen ? Dann müssen wir endlich eine Politik machen die das verhindert und nicht nur darüber redet.

Nicht ohne Grund haben wir jetzt das Pariser Klimaabkommen beschlossen. In Pariser Klimaschutzabkommen steht drin das wir die globale Temperatur möglichst deutlich unter 2°C begrenzen wollen. Die aktuellen Zielvorgaben für die reduktion der Treibhausgase der Bundisregierung zielen immer noch auf eine Reduktion von gerade mal 2°C hin. Wir sind noch nicht angepasst an das neue Pariser Klimaschutzabkommen, wenn wir es ernst meinen dann sehen wir was wir hier für eine radikale Lösung bzw. Bremsung der Emissionen der Temperatur auch hinkriegen müssen und für eine Energiepolitik einsetzen die im Jahr 2040 ganz Ohne Öl, Kohle und Gas hier in Deutschland auskommen, das ist die Herausforderung und davon hat man von den Politikern noch nichts gesehen und gehört.

Fazit:
Zur Begrenzung des globalen Temperatuanstiegs auf 1.5°C müssen die Kohlendioxidemissionen bis 2040 auf null zurückgefahren werden.
Die aktuelle Energiepolitik erlaubt bestenfalls eine Begrenzung auf 3 bis 4°C.
Die Ratifizierung des Pariser Klimaschutzabkommen ist damit eine absolute Farce

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